Was ist Dein Thema?
Ich betone Dinge, die sonst runterfallen.
Oft sind es Dinge, die nutzlos geworden sind.
Nutzlos, weil sie keinem Zweck und Ziel mehr folgen.
Sie sind in ihrem Wesen, wie wir, vergänglich.
Ich betrachte sie aus verschiedenen Perspektiven.
Bevorzugst Du Materialien, Techniken oder Werkzeuge?
Ich arbeite interdisziplinär und nutze verschiedene Medien.
Siehst Du Deine Kunst in einer Traditionslinie?
Bewusst folge ich keiner Tradition in meiner Arbeit.
Ich denke, dass man nicht unbeeinflusst Bilder und Formen findet.
Mitunter geschieht es, dass man Gewesenes anders formuliert.
Wenn man Tradition als etwas Stoffliches für
weiteres Denken betrachtet, dann arbeite ich nach dieser Tradition.
Sollte Kunst politisch sein?
Meine Arbeit resultiert aus Beobachtungen meines Umfeldes und
dem Aufdecken von Schönheit im Alltäglichen.
Den schöpferischen Prozess kann man nicht teilen, aber Bilder.
Sie ermöglichen die Teilhabe an Wahrnehmungsprozessen.
Was schätzt Du am Standort Chemnitz?
Bezahlbare Mieten, sowohl die des Ateliers, als auch die meiner Wohnung.
Text aus Ausstellungskatalog "based in Chemnitz", Neue Sächsische Galerie, Chemnitz, 2019